Maxvorstadt:Talk in der Tram

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Mobil und geerdet: Benediktinerabt Johannes Eckert.

(Foto: Manfred Neubauer)

Das Bildungszentrum des Erzbistums geht on tour auf die Schiene: Erster Passagier ist Abt Johannes Eckert

Wer in München vorankommen möchte, nimmt die Tram. Da bekommt man noch etwas von der Stadt zu sehen, und die Mitreisenden beschränken sich nicht auf das kommunikative Minimum wie etwa in der S-Bahn, wo der Stresspegel deutlich höher ist. In der Straßenbahn kommt so manches gute Gespräch ins Rollen. Kein Wunder also, dass die Stiftung Bildungszentrum des Erzbistums dieses Verkehrsmittel gewählt hat für ihre neue Veranstaltungsreihe "Unterwegs mit der Tram - mobil & geerdet". Den ersten Talk auf der Schiene gibt es am Mittwoch, 14. November. Mit an Bord sind Johannes Eckert, Abt der Benediktinerabtei St. Bonifaz, und Claudia Petersen, Marketing-Expertin beim TÜV Süd.

"Sie sprechen über die Herausforderungen von Mobilität und der Sehnsucht nach Beheimatung und Verwurzelung heute - Themen, die viele Menschen derzeit umtreiben", kündigt Claudia Pfrang an, die Direktorin der Stiftung, die 2018/2019 ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Pfrang erwartet, dass sich bei der Diskussion in der Straßenbahn interessante Perspektiven ergeben: Abt Johannes sei als Mönch seinem Kloster auf Lebenszeit durch Gelübde verbunden, Petersen wiederum sei beim TÜV für das globale Recruiting und Talent Marketing zuständig und deshalb weltweit unterwegs. "Sie steht für die mobile Gesellschaft der Gegenwart", sagt Pfrang.

Wer beim Talk in der Tram mitfahren und natürlich auch mitdiskutieren möchte, sollte pünktlich um 20.15 Uhr an der Haltestelle Karlstraße bereitstehen. Nach einer Stunde wird die Straßenbahn laut Ankündigung dorthin auch wieder zurückkehren. Der "Fahrschein" für die Rundfahrt kostet mit acht Euro etwas mehr als ein normales MVV-Ticket, Anmeldung ist unter info@bildungszentrum-freising.de erforderlich.

Das nächste mobile Gespräch hat das Bildungszentrum für Februar oder März angekündigt. Dann geht es in der Tram, Haltestelle ist ebenfalls die Karlstraße, um die Themen Heimatverlust, Zugehörigkeit und Entfremdung. Gast ist Beate Mitzscherlich von der Universität Zwickau. Sie ist Sorbin und stammt aus der Lausitz. Mitzscherlich ist in der DDR aufgewachsen und hat als junge Frau die Wende erlebt. Sie ist Sozialpsychologin und Pflegeforscherin. Ihre Gesprächspartnerin ist Bildungsreferentin Monika Heilmeier-Schmittner.

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