Maxvorstadt:Sechs Euro sind nicht genug

Maxvorstädter fordern erhöhte Parkgebühren im Stadtbezirk

Findige Pendler, die für einen moderaten Preis nahe der City parken wollen, stellen ihr Auto einfach in einem Lizenzgebiet mit so genanntem Mischparken ab - und lösen ein Billett für den Tageshöchstsatz von sechs Euro. Allerdings hat die Stadt vergangenen Sommer einige Gebiete mit besonders hohem Parkdruck identifiziert, wo Besucher jetzt zehn Euro für das Tagesticket hinblättern müssen. Die Politiker in der Maxvorstadt finden: Auch ihr Stadtbezirk sollte in diesen Club der ausgesuchten Areale - dazu zählen etwa die Parkzonen "Dreimühlenviertel", "Glockenbachviertel" oder "Lindwurmstraße" - aufgenommen werden.

In Mischgebieten zahlen Anwohner mit einer Parklizenz keine Gebühren, alle anderen müssen einen Parkschein lösen. Und der Bezirksausschuss (BA) verlangt nun, "die Lizenzgebiete der Maxvorstadt in die höchste Priorität aufzunehmen und die Erhöhung der Parkgebühren (...) zeitnah umzusetzen", wie es in einem Antrag der Grünen im BA heißt, der mehrheitlich beschlossen wurde. Das Gremium hatte bereits im Oktober 2017 beantragt, die Lizenzgebiete im Univiertel und im Museumsquartier als Versuchsbereiche mit 10-Euro-Tagesgebühr aufzunehmen. Nun zitieren die Bürgervertreter die behördliche Antwort vor einem Jahr, wonach "eine bedarfsgerechte Ausdehnung auf weitere hochbelastete Gebiete wie z. B. in der Maxvorstadt und Haidhausen vorgesehen" sei.

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