Süddeutsche Zeitung

Maxvorstadt:Markierungen am Karolinenplatz abgelehnt

Im Münchner Verkehrsnetz ist der Karolinenplatz ein vergleichsweise beachtlicher Kreisel: Auf drei Fahrspuren geht es um den Obelisken herum, wobei es jeweils Abbiegespuren in die vier Himmelsrichtungen gibt; zudem quert auch noch eine Tramlinie den Platz. Die CSU im Bezirksausschuss (BA) Maxvorstadt war zuletzt der Auffassung, dass die Stadt diesen Kreisverkehr "fahrrad- und fußgängerfreundlicher" gestalten soll, wie es in einem vom BA beschlossenen Antrag hieß. Konkret wünschten die Lokalpolitiker, aus Gründen der Sicherheit Markierungen "Achtung Fahrradfahrer" bei den Abbiegespuren anzubringen. Doch das städtische Kreisverwaltungsreferat (KVR) lehnt diesen Vorstoß der BA-Mitglieder nun ab.

Die Behörde sieht dafür keine Notwendigkeit. Zur Begründung heißt es in einem Brief an das Stadtteil-Gremium, die Fahrspuren seien "deutlich und frühzeitig für jedermann erkennbar". Ferner widerspricht die Behörde der Angabe im CSU-Antrag, der Karolinenplatz zähle zu den Unfallschwerpunkten. Vielmehr habe die Polizei mitgeteilt, "dass beim Karolinenplatz mit seinen zu- bzw. abführenden Straßen bzw. aufgrund der zahlreichen Verflechtungssituationen keine besonderen Unfallhäufungen zwischen Radfahrern und Autofahrern dokumentiert sind". Auch die Querungssituation für Fußgänger an den abführenden Seitenstraßen hält das KVR für "vertret- und damit zumutbar".

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Quelle:
SZ vom 19.09.2019 / smüh
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