Maxvorstadt:In der Schwebe

Zukunft des maroden Gesundheitshauses ist ungewiss

Zuletzt hatte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) zu verstehen gegeben, dass bald etwas passieren müsse mit dem Gesundheitshaus an der Dachauer Straße 90. Allein, was passieren soll und vor allem wie - das ist, nach einer langen Planungshistorie, noch immer unklar.

Fest steht: Der Kasten ist marode und steht seit langem leer; nun sollen die 8954 Quadratmeter Nutzfläche für fünf Jahre zur Zwischennutzung zur Verfügung stehen. Fest steht im Grunde auch, dass auf dem Grundstück die neue Zentrale für das Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) entstehen soll - allerdings zeigte sich bereits, dass das Areal qua Baurecht wohl zu wenig Platz bietet. Im Mai soll entschieden werden, ob ein aufwendiges Bauleitplanverfahren nötig wird. Die Mitglieder im örtlichen Bezirksausschuss (BA) Maxvorstadt machen sich derweil schon Gedanken über die Verwendung des Geländes, falls wegen Platzmangels ein Behördenbau verworfen wird. Per einstimmigem Beschluss richtete das Gremium jetzt die Forderung an die Stadt, im Zuge des Bebauungsplanverfahrens auch eine Wohnbebauung zu prüfen.

Unterdessen wächst bei den Anwohnern wegen der anstehenden Zwischennutzung die Unruhe, wie bei der BA-Sitzung deutlich wurde. Erneut verlangten mehr als ein halbes Dutzend Besucher Auskünfte darüber, was sich in und um den Komplex in naher Zukunft wohl abspielen wird - die ihnen die Lokalpolitiker aber zum wiederholten Mal nicht geben konnten, weil sie selbst nichts wissen. Gremiumsvorsitzender Christian Krimpmann (CSU) sprach von einer offiziellen Informationsveranstaltung der beteiligten Behörden im Juni. "Ich glaube, dass wir vor diesem Termin auch keine Infos bekommen. Das ist unverschämt, aber so ist es", beschied er bedauernd den Besuchern.

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