Maxvorstadt:Erinnern, um zu verstehen

NS-Dokuzentrum und Literaturhaus starten Veranstaltungsreihe

Das NS-Dokumentationszentrum und das Literaturhaus in München starten eine gemeinsame Veranstaltungsreihe. Das verbindende Thema formulieren die beiden Institutionen so: Um unsere Zeit zu verstehen, gelte es, die Rollen von Vergangenheit und auch der Erinnerung daran zu kennen. Künftig wird es vier Termine pro Jahr geben, zum Auftakt im Sommer 2019 vorerst zwei, die sich mit literarischen Neuerscheinungen aus Belletristik, Graphic Novel, Sachbuch oder Essay und Diskussionen verschiedenen Themenschwerpunkten nähern. Am Donnerstag, 18. Juli, wird Thomas Karlauf, Autor des Buches "Stauffenberg. Porträt eines Attentäters", mit der deutsch-französischen Journalistin Géraldine Schwarz die Rolle des Hitler-Attentäters diskutieren, SZ-Redakteur Joachim Käppner moderiert.

Der Eintritt zu dem Termin im Literaturhaus kostet zwölf, ermäßigt acht Euro, Beginn ist um 20 Uhr. Die zweite Veranstaltung in diesem Jahr findet am Donnerstag, 24. Oktober, um 19 Uhr statt und setzt sich mit dem Buch "Wir Kinder der Gewalt" auseinander. Die Autorin Miriam Gebhardt spricht im NS-Dokumentationszentrum mit der Journalistin und frauenpolitischen Expertin Barbara Streidl über die sexuelle Kriegsgewalt der Besatzungsmächte in Deutschland am Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Münchner Schauspielerin Katja Schild liest vor; der Eintritt ist frei. Mehr über die Veranstaltungen gibt es auf der Webseite literaturhaus-muenchen.de.

© SZ vom 16.07.2019 / jlk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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