Süddeutsche Zeitung

Maxvorstadt:Ein Zeichen gegen Antisemitismus

In der Maxvorstadt ist am Neujahrstag ein jüdischer Wirt mit einer Schmähschrift übel beleidigt worden. Der Wirt, der seit 2005 in Deutschland lebt und sein Lokal bereits seit elf Jahren betreibt, hat bei der Polizei Strafanzeige gestellt. Auch der Bezirksausschuss (BA) des dritten Stadtbezirks hat sich in der jüngsten Sitzung schockiert über diese Tat gezeigt und sie scharf verurteilt. Nun will es das Gremium aber nicht nur bei solidarischen Bezeugungen belassen, sondern auch ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus setzen. Die Mitglieder des Bezirksausschusses wollen zusammen im Lokal essen gehen und mit dem Wirt über alles sprechen. "Wir wollen das als ein Signal gegen antisemitische Strömungen verstehen", machte der BA-Vorsitzende Christian Krimpmann (CSU) sehr klar deutlich. Es solle ein Zeichen "aus der Maxvorstadt für die Maxvorstadt" sein. Diesem Vorschlag stimmte das Gremium gerne und einstimmig zu. Ein Termin soll nun mit dem Wirt für den Februar vereinbart werden.

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SZ vom 18.01.2019 / ole
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