Sie wird ihrem Namen nicht ganz gerecht. Dichterfürst Paul Heyse war ein Schöngeist. Er saß mit König Maximilian II. am Tisch, las für dessen Gemahlin bei Teeabenden. Heyse lud gern in seine opulente Villa an der Luisenstraße zu zwanglosen Gesellschaften ein, er war ein beliebter Gastgeber. Die Unterführung, die seinen Namen trägt, ist alles andere als einladend. Seit Jahren gilt sie als einer von Münchens Schandflecken. Gerade wird das marode Bauwerk saniert. Der Bezirksausschuss (BA) Maxvorstadt sorgt sich derweil um die Leistungsfähigkeit der Unterführung. Er will wissen, welche Rolle sie in den Planungen rund um den Bahnhofsvorplatz spielt.
Maxvorstadt:Ein Dichterfürst und seine Unterführung
© SZ vom 18.06.2021 / lkr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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