Süddeutsche Zeitung

Maxvorstadt:Beliebt und vergänglich

Kulturtreff "Minna Thiel" bis November genehmigt

Von Stefan Mühleisen, Maxvorstadt

Das Projekt "Minna Thiel" auf der Freifläche vor der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) darf wohl noch mindestens ein Jahr bleiben. Der Bezirksausschuss (BA) Maxvorstadt hat sein Einverständnis erklärt, dass das nun schon länger laufende Kultur- und Treffprovisorium, auf der Wiese an der Gabelsbergerstraße erneut eine Verlängerung der Betriebserlaubnis bis November 2021 bekommt. Nach Auskunft der Betreiber gibt es von der Lokalbaukommission "positive Signale" für eine weitere Genehmigung.

"Minna Thiel", das vormals unter dem Namen "Bahnwärter Thiel" firmierte, kam auf Anregung von HFF-Professorin Doris Dörrie zustande, als Kooperation für eine Anlaufstelle in einem alten Schienen-Waggon mit Bewirtung für Studenten und Bürger. Vor zwei Jahren war das temporäre Kulturprojekt im BA zeitweise noch misstrauisch beäugt worden, von einer "Ausweitung der Partymeile in der Innenstadt" war die Rede, als es um die Zustimmung für einen Bauantrag mit 100 Plätzen auf der Freischankfläche ging. Es stellte sich aber heraus, dass dies de facto genehmigt war, nur die Formalia hatten sich geändert.

Diesmal votierte der BA einstimmig, "Minna Thiel" keine Steine in den Weg zu legen, im Gegenteil. "Absolut unterstützenswert", fand Günther Westner (CSU) das Projekt; Georg Jakob (Grüne) zeigte sich "schockiert von dem Gedanken, dass Minna Thiel 2022 tatsächlich aufhören könnte".

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Quelle:
SZ vom 04.01.2021
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