Maximilianstraße:Bombe entpuppt sich als Eisenrohr

Maximilianstraße: Ein Arbeiter präsentiert das Rohr, das für eine Bombe gehalten wurde.

Ein Arbeiter präsentiert das Rohr, das für eine Bombe gehalten wurde.

(Foto: FW)

Feuerwehr gibt Entwarnung nach Fund in der Maximilianstraße

Unter anderem die Kammerspiele, mehrere Hotels und auch das Altenheim "Haus Alt-Lehel" hatten sich schon auf eine mögliche Evakuierung vorbereitet, doch dann gab es Entwarnung: Der vermeintliche Bombenfund auf einer Baustelle der Regierung von Oberbayern an der Maximilianstraße hat sich am Samstag als völlig ungefährliches, 1,20 Meter langes Eisenrohr entpuppt. Die Branddirektion, die am Freitag bereits drei Züge der Berufsfeuerwehr sowie 300 Helfer der Freiwilligen Feuerwehr in Alarmbereitschaft versetzt hatte, packte ihre Pläne für ein Sperrgebiet mit einem Radius von 300 Metern im Umkreis der Fundstelle wieder ein.

Bei dem Eisenrohr, teilte die Feuerwehr am Wochenende mit, habe es sich um ein Erdungsrohr gehandelt. Dieses löste während der Sondierungsarbeiten auf der Baustelle der Regierung von Oberbayern im Metallsuchgerät allerdings ähnliche Signale aus wie üblicherweise ein Blindgänger. Der Gegenstand habe auch von seiner magnetischen Wirkung einem größeren Metallgegenstand entsprochen, bestätigte die Feuerwehr. Experten eines Kampfmittelräumdienstes hatten den länglichen Gegenstand im Boden in etwa sechs Metern Tiefe geortet. Die Arbeiter trugen das Erdreich vorsichtig ab - und stießen schließlich auf das Erdungsrohr.

Das Regierungsgebäude war 1944 durch Bombenangriffe zerstört worden: Die Wahrscheinlichkeit, dass dort noch ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg liegt, war deshalb relativ groß.

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