Der Komiker Harald Schmidt ließ einst Li und Wang, zwei Kellner aus dem China-Restaurant nebenan, die Weisheiten des Konfuzius in einem einzigen Wort verkünden. Einmal klang das so: „Konfuzius sagt: Hossa!“ Nichts anderes hätte der Philosoph über die Premiere von Toni und Max Uthoffs Programm „Einer zuviel“ im Münchner Theater Leo17 gesagt. Erstaunlich und erfreulich, wie furios zwei Stunden Bühnenunterhaltung sein können. Ein Samstagabend voller Pep, Witz, Relevanz. Die Spielfreude ist fast mit Händen zu greifen. Mal steht einer oder eine vorn, mal geben sie als Affen-Duo Trump und Vance, mal sprechen sie miteinander, dann wieder zu den 500 Zuschauern, Rede und Gegenrede, wie beim Fechten: Parade, Riposte. Ein Fest.
Max und Toni Uthoff in MünchenDas Vater-Tochter-Experiment ist vollkommen geglückt
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Wenn zwei Generationen auf der Bühne stehen, kann das schnell peinlich werden. Nicht so bei Max und Toni Uthoff, die einen Kabarettabend voller Spielfreude abliefern.
Kritik von Thomas Becker

Max und Toni Uthoff erstmals gemeinsam auf der Kabarett-Bühne:„Mein Vater würde auf Twitter innerhalb von vier Sekunden gecancelt“
Wenn Max Uthoff, 57, und seine Tochter Toni, 17, Kabarett über den Generationenkonflikt machen, geht es auch um Klischees. Sagt der Vater. Trotzdem lernen beide – und das Publikum. Ein Gespräch über mangelndes Einfühlungsvermögen und Streit am Küchentisch.
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