Süddeutsche Zeitung

Max-Joseph-Platz:Busse verboten!

Der Max-Joseph-Platz mit dem Nationaltheater könnte ein richtig schöner Ort sein. Wenn da nicht die ganzen Busse wären.

Von Andreas Schubert

Der Max-Joseph-Platz, mitten im Zentrum der Stadt, könnte ein richtig schöner Ort sein. Könnte! Denn baulich ist er voll auf die darunter liegende Tiefgarage ausgerichtet, und wer vor den Stufen des Nationaltheaters steht, hat meistens nur Reisebusse vor der Nase. An einer möglichen neuen Gestaltung des Platzes feilt derzeit das Planungsreferat.

Das Kreisverwaltungsreferat, das für den Verkehr zuständig ist, leistet nun ebenfalls einen Beitrag: Die Behörde will möglichst bald die privaten Reisebusse und auch die Busse für Stadtrundfahrten aussperren. Frühestens Ende September könnte es soweit sein. Am kommenden Dienstag stimmt der Kreisverwaltungsausschuss über ein Busverbot ab.

Umgesetzt werden soll es so: Die Anfahrtszone direkt am Platz wird gesperrt, Busse müssen in die Alfons-Goppel-Straße abbiegen, wo sie auch halten können. Das Verbot wird ausgeschildert; dass es auch eingehalten wird, darum soll sich die städtische Verkehrsüberwachung mit zunächst verstärkten Kontrollen kümmern. Sollte das nichts helfen, könnten am Platz Poller eingebaut werden.

Die Veranstalter der Stadtrundfahrten sind nicht begeistert von der Sperrung. Der Max-Joseph-Platz sei ein attraktives Ziel für Touristen. Als Alternative schlägt das KVR eine geänderte Route für Stadtrundfahrten vor: vom Tal über Sparkassen- und Pfisterstraße und Hofgraben. Das ist die Route, die der Anbieter Yellow Cab für gewöhnlich fährt. Sparkassen- und Alfons-Goppel-Straße sind derzeit allerdings Baustellen und erst wieder von Mitte August an respektive September befahrbar.

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Quelle:
SZ vom 22.07.2017/mkro
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