Masern in der Bayernkaserne:Regierung verhängt Aufnahmestopp

In der Bayernkaserne sind drei Fälle von Masern festgestellt worden. Um eine Ausbreitung auf andere Flüchtlinge zu verhindern, hat die Regierung von Oberbayern einen Aufnahmestopp verhängt. Der soll zunächst 18 Tage andauern.

Eine der größten Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge in Bayern kann vorerst keine neuen Asylsuchende mehr aufnehmen. In der Münchner Bayernkaserne wurden drei Fälle von Masern diagnostiziert, teilte das städtische Gesundheitsreferat am Freitagabend mit. Die Maßnahme solle zunächst 18 Tage andauern, entsprechend der Inkubationszeit für Masern. Die Krankheit sei bei drei Flüchtlingen im Alter von 25 bis 27 Jahren ausgebrochen. Um weitere Ansteckungen zu verhindern, werden nun keine neuen Bewohner mehr in der Bayernkaserne aufgenommen und auch keine an andere Unterkünfte vermittelt. Die drei Masern-Patienten kamen in Krankenhäuser, zwei seien schon wieder gesund, der dritte werde derzeit noch stationär behandelt. Eine "akute Gesundheitsgefahr" für die Münchner Bevölkerung bestehe nicht, betont das Gesundheitsreferat.

© SZ vom 23.08.2014/tbs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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