Zweite S-Bahn-Stammstrecke in München:Von der Kunst, ein Debakel geheim zu halten

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Markus Söder (CSU) an einem Zug der Münchner S-Bahn. Beim Projekt zweite Stammstrecke hat der Ministerpräsident selten selbst Hand angelegt. (Foto: Friedrich Bungert)

Schon vor zwei Jahren wollten Bahn, Bund und Ministerpräsident Söder über Probleme beim Bau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke reden. Doch dann gab es Irritationen wegen der Teilnahme von OB Reiter - nicht die einzige Ungereimtheit.

Von Heiner Effern und Klaus Ott

Seit sich das Desaster bei der zweiten Stammstrecke der S-Bahn in München nicht mehr verheimlichen lässt, gibt Markus Söder den Kümmerer. Bayerns Ministerpräsident hat im Sommer zu einem ersten Krisengipfel und im Herbst zu einem zweiten gerufen. Er hat Besserung gelobt beim Bau-Management für den Bypass der pannenanfälligen S-Bahn. Eineinhalb Jahrzehnte muss die Region München noch darauf warten, bei Kosten von mehr als sieben Milliarden Euro; rund doppelt so hoch wie zuletzt geplant. Ein Debakel eben.

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