„Marianengraben“: Starbesuch im Rio Filmpalast:Traurig und komisch zugleich

Edgar Selge als Rentner Helmut in dem Film „Marianengraben“ von Eileen Byrne. (Foto: Oliver Oppitz / Alamode Film)

Luna Wedler und Edgar Selge stellen die Literaturverfilmung „Marianengraben“ in München vor.

Von Josef Grübl

Sie lernen sich nachts auf einem Friedhof kennen – und auch sonst geben die beiden ein seltsames Paar ab: Die Studentin Paula und der Rentner Helmut sind Trauernde, sie weint um ihren kleinen Bruder, er um seine ehemalige Frau. Das ist die Ausgangslage in Jasmin Schreibers 2020 erschienenem Roman „Marianengraben“, der zum Verkaufshit wurde, weil er eine tieftraurige und gleichzeitig schreiend komische Geschichte erzählt, weil er die Menschen berührt und ihnen Hoffnung schenkt.

So beginnt auch Eileen Byrnes Verfilmung des Buchs, die junge Schweizerin Luna Wedler („Das schönste Mädchen der Welt“) spielt Paula, Edgar Selge hat die Rolle von Helmut übernommen. Die beiden bilden eine Schicksalsgemeinschaft, in einem altersschwachen Wohnmobil fahren sie nach Italien, um Abschied von ihren Lieben zu nehmen – und ihre Lebensfreude wiederzuentdecken. „Marianengraben“ startet am 7. November bundesweit in den Kinos. Einen Tag vorher kommen die Regisseurin und ihr Hauptdarsteller-Paar nach München, um ihren Film dem Publikum persönlich vorzustellen.

Marianengraben, LU/IT/AT 2024; Regie: Eileen Byrne, Mittwoch, 6. November, 20 Uhr, Rio Filmpalast, Rosenheimer Straße 46

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