Als Wanderer zwischen den Stilwelten, der "alle Sounds drauf hat, die je auf der elektrischen Gitarre gespielt wurden", wie ein Kritiker schrieb, hat der in Summe dem Jazz zugerechnete Gitarrist Marc Ribot schon mit allerlei Größen gespielt: von den Lounge Lizards über John Zorn und Tom Waits, bis zu Caetano Veloso oder Elton John.
Als Hauptprojekt aber betrachtet er seit 18 Jahren sein Trio Ceramic Dog mit dem Drummer Ches Smith und dem Bassisten Shahzad Ismaily. Diesen wilden Ritt zwischen Pop, Post-Rock und Punk-Jazz gibt es inzwischen auf fünf Alben. Mit dem ersten namens "Party Intellectuals" erblickte Werner Aldingers Enja-Zweitlabel "Yellowbird" für ungewöhnliche Jazz-Sounds das Licht der Welt, dort ist nun auch die jüngste "Connection" erschienen. Das Releasekonzert im Ampere ist also gleichzeitig die Feier zum 15. Geburtstag des Labels.
Marc Ribot's Ceramic Dog, Mo., 10. Juli, 20.30 Uhr, Ampere, Zellstr. 4, www.muffatwerk.de