Maibockanstich mit Django Asül:Härter als das Derblecken

Bayerische Lehman Brothers und die Telekom-Aktie der CSU: Beim Maibockanstich im Hofbräuhaus rechnet Django Asül mit den Politikern ab.

Franz Kotteder

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Bayerische Lehman Brothers und die Telekom-Aktie der CSU: Beim Maibockanstich im Hofbräuhaus rechnet Django Asül mit den Politikern ab.

Das Schöne am Maibockanstich im Hofbräuhaus ist neuerdings die Konkurrenz zum Starkbierauftakt am Nockherberg. Die Frage hat schon was, ob sich die Bayerische Staatsregierung lieber in einem staatlichen Brauhaus so richtig herfotzen lässt oder von der Privatwirtschaft, also von Paulaner. Und seit der damalige Finanzminister Erwin Huber durchgesetzt hat, dass im Hofbräuhaus nicht nur die Musikanten aus dem heimischen Reisbach in Niederbayern aufspielen, sondern auch Django Asül (ehemals Nockherberg), im Hofbräuhaus die Rede hält, ist diese Frage wirklich spannend.

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Während der Direktor der staatlichen Hofbrauerei, Michael Möller, unbeholfen von "frisch gekühlten Masskrügen" spricht und sich über das "Stelldichein wichtiger Personen" freut, lässt Django Asül wenig aus.

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Der bayerische SPD-Vorsitzende Franz Maget hat das Glück, schon am Anfang dran zu sein, "damit wir uns dann dem Wichtigen zuwenden können". Die SPD, so Asül, verstehe es eh, Niederlagen schönzureden: "Wenn man Neid und Schadenfreude kreuzt, kommt ein bayerischer Sozialdemokrat heraus."

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Das höhnische Gelächter kommt aber dann doch überraschenderweise erst, wenn Django Asül über die CSU herzieht - und zwar aus den Reihen der Parteifreunde, die natürlich wesentlich besser vertreten sind als die der Opposition oder des Koalitionspartners. Laut Django Asül eh nur "stille Teilhaber" in der Regierung.

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Aber auch über das Stammpersonal gibt es einiges zu sagen. Sozialministerin Christine Haderthauer: die "Telekom-Aktie der CSU - egal, was sie macht, alles läuft schief"; Fraktionschef Georg Schmid, der richtige Mann für das Amt des Ministerpräsidenten: "Immerhin hat er das Rauchverbot versaut." Günter Beckstein und Erwin Huber: "die bayerischen Lehman Brothers".

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Und Finanzminister Georg Fahrenschon (links)? Der hat, laut Django Asül, ja auch Erfahrung: "Er war zwischen 2000 und 2002 bei der Landesbank und verantwortlich für Risiko- und Controllingprozesse. Er weiß also, wie man Mist baut." Fahrenschon freilich hatte schon vorher gesprochen und die geballte ironische Kompetenz seiner Redenschreiber aufgeboten. Vergeblich. Aber wie will man als einfacher Finanzminister schon anstinken gegen Django Asül?

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