Süddeutsche Zeitung

Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt:Schonfrist erreicht

Pegasus-Pfadfinder dürfen noch an der Pestalozzistraße bleiben

Der Pfadfinderstamm Pegasus, derzeit noch Mieter im Flachbau der Straßenreinigung an der Pestalozzistraße, ist eventuell bald heimatlos. Denn die Stadt hat dem letzten verbliebenen Stamm in der Münchner Innenstadt zum 1. August gekündigt: Die Pfadfinder sollen vermutlich dem geplanten Infozentrum für den Alten Südfriedhof Platz machen. Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD) setzte sich persönlich dafür ein, dass die Pfadfinder eine neue Bleibe bekamen. Doch das neue Quartier im Bunker am Mariahilfplatz soll jedoch noch nicht fertig sein. Pegasus-Pfadfinder Marius Spiva hat sich deshalb an den Ausschuss für Kultur, Jugend und Soziales gewandt. Vom 26. Juli an seien auch sämtliche Pfadfinder über den Monatswechsel hinaus im Bundesstammlager, sagte er. Ausschussvorsitzende Beate Bidjanbeg (SPD), die sich schon mehrmals für die Pfadfinder einsetzte, hat deshalb bereits mit den Behörden telefoniert und eine mündliche Zusage bekommen, dass die Pfadfinder zumindest vorerst in ihrem jetzigen Quartier bleiben dürfen. Pegasus hat seit 16 Jahren am Südfriedhof das Stammhaus. Die Kündigung durch das Kommunalreferat vor einem Jahr war mit Platzproblemen der Straßenreinigung begründet worden. Man müsse mehr Fahrzeuge unterbringen als bisher, sie brauche auch eine Waschanlage. Das Gebäude, in dem die Pfadfinder derzeit untergebracht ist, solle abgerissen werden. Es sei keine städtische Aufgabe, Pfadfinder zu unterstützen.

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SZ vom 12.07.2017 / lo
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