Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt:Nur noch eine Autospur

Teilweiser Umbau der Zweibrückenstraße bleibt umstritten

Von Birgit Lotze, Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt

Breitere Fußwege, verbesserte Radstreifen - die Grünen im Lehel und in der Isarvorstadt würden gerne die Zweibrückenstraße umbauen. Es geht um den Teilbereich zwischen der Kreuzung Steinsdorf- und Erhardtstraße - im Anschluss an die Ludwigsbrücke - und Thiersch- und Rumfordstraße. Auf dieser kurzen Strecke sollen Autos nur noch einspurig rollen, so der Plan. Der Bezirksausschuss (BA) Altstadt-Lehel hat sich kürzlich mit großer Mehrheit dagegen ausgesprochen, weil er dadurch ein Verkehrschaos befürchtet. Für die Südseite der Zweibrückenstraße sind allerdings die Nachbarn aus der Isarvorstadt zuständig. Und dieser BA sprach sich mit großer Mehrheit dafür aus, sodass die Verwaltung sich nun mit dem Vorschlag befassen wird.

Der Stadtrat hatte im April entschieden, die Ludwigsbrücke nach der im kommenden Jahr beginnenden Sanierung in beide Fahrtrichtungen nur noch einspurig zu führen. Die Zweibrückenstraße als direkter Fortsatz habe damit keine Berechtigung mehr auf Zweispurigkeit und könne gleich mit umgebaut werden, argumentieren die Grünen. Auch sei der Verkehr, der über die Steinsdorfstraße auf sie abbiege, eher gering. Ein Umbau könne viel verbessern: Mit der Reduzierung auf eine Spur könne die Trambahnhaltestelle regelkonform umgebaut werden, die Radlerspur auf die Straße verlegt und der Fußgängerbereich verbreitert werden. Das verbessere die Sicherheit, die vor allem am S-Bahn-Eingang Breiterhof gefährdet sei, und steigere die Aufenthaltsqualität für Passanten.

Argumente gegen diesen Vorschlag fand nur die CSU. Fraktionssprecher Florian Florack sträubte sich dagegen, neben der Ludwigsbrücke Fakten zu schaffen, solange diese noch nicht im Einspurbetrieb ausprobiert wurde. Er wollte das Verkehrsmonitoring abwarten. "Der Antrag kommt zu früh", sagte Florack.

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