Ludwigsvorstadt:Großer Klang im kleinen Raum

Gioachino Rossini (1792-1868) selbst hat die Vorgabe gegeben. Denn seine "Petite Messe Solennelle" wurde 1864 in einem Haus eines Adeligen uraufgeführt. Die räumlichen Bedingungen dort hatten ihn veranlasst, ein Stück zu schreiben mit wenig Akteuren. Rossinis Messe wurde nur von zwei Klavieren und einem Harmonium begleitet, im Chor sangen acht Sänger. Solisten waren es vier. Diese knappe Besetzung mag ein Grund für den Münchner Motettenchor gewesen sein, diese Messe in Coronazeiten aufzuführen und für das erste Konzert seit Beginn der Pandemie als Auftakt einer neuen, anderen Saison in den Mittelpunkt zu rücken. 30 bis 35 Sänger sind es aber am Samstag, 3. Oktober, 16 Uhr, in der St.-Matthäuskirche, Nußbaumstraße 1, die singen dürfen. Und um 20 Uhr gleich noch einmal. Auf diese Weise können 150 Besucher dem Motettenchor unter der musikalischen Leitung von Benedikt Haag zuhören. Solisten sind Talia Or (Sopran), Marlene Lichtenberg (Alt), Gyula Rab (Tenor) und Nikolay Borchev (Bass). Kartenbestellungen für 20 Euro, 25 und 30 Euro sind nur per E-Mail unter tix@muenchner-motettenchor.de möglich.

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