Süddeutsche Zeitung

Lokalrunde:Gerüchte- und andere Küchen

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Von Franz Kotteder

Wir haben die ersten richtigen Sonnentage in der Stadt, und am Odeonsplatz irren derzeit viele Menschen mit angewachsenen Sonnenbrillen hilflos herum. Denn seit viereinhalb Monaten ist das Tambosi geschlossen, die Haustechnik wird erneuert. Um eine Gerüchteküche kann es sich dabei nicht handeln, die funktioniert hier prächtig. Gerade wurde zum vierten Mal die Kunde aufgewärmt, Promi-Wirt Ugo Crocamo (H'ugo's) übernehme den Laden zusammen mit seinem weithin unbekannten Bruder Pino (Master's Home). Ugo hat zum vierten Mal dementiert. Festhalten kann man: Die Währung des Promi-Wirts ist seine Erwähnung in den Medien,und auch ein Dementi ist eine Erwähnung. Wer das Tambosi pachtet, weiß man immer noch nicht.

Eines der besseren Lokale in der Altstadt ist das Restaurant Blauer Bock. Geführt wird es von Stefan Grosse und Hans Jörg Bachmeier. Letzterer kocht hier seit 13 Jahren. Der Witzigmann-Schüler ist auch Fernsehkoch beim BR, am 28. Mai startet eine neue Staffel mit "Streetfood"-Rezepten. Das gibt's im Blauen Bock weniger, die Küche dort ist gehoben. Und wird jetzt in komplett neuem Ambiente präsentiert. Große Fotografien von Hubertus von Hohenlohe schmücken die Wände, in der Mitte steht nun eine lange Tafel, Tischdecken sind verschwunden (Sebastiansplatz 9, www.restaurant-blauerbock.de).

Seit Anfang Mai gibt es eine Ecke weiter, am Viktualienmarkt bei der Heilig-Geist-Kirche, wieder das Café Jessas Maria + Josef. Der Gastronom und Pfarrgemeinderat Stephan Alof, der schon drei andere Lokale namens Josef und Maria sowie eine Eisdiele namens Jessas besitzt, hat es eigentlich schon vor einem Jahr eröffnet, musste es aber bald wieder schließen, weil es keine richtige Ausschreibung gegeben hatte. Die läuft nun, und Alof darf vorerst für ein Jahr wieder aufmachen. Es gibt dort diverse Brotzeiten, Kuchen, Suppen, Kaffee, Wein und Bier.

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Quelle:
SZ vom 19.05.2017
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