Lokalrunde:Barock und Slow

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Zum üppigen Menü gibt es im Bayerischen Nationalmuseum auch barocken Luxus zu bewundern. (Foto: Nationalmuseum)

Abendliche Führung im Bayerischen Nationalmuseum und anschließendes Fünf-Gang-Menü

Von Franz Kotteder

Man sollte viel öfter ins Museum gehen. Was das Bayerische Nationalmuseum angeht, trifft der Satz gleich doppelt zu, hat diese Einrichtung doch auch noch ein angeschlossenes Restaurant mit dem Namen Museum, in dem ganz herausragend gekocht wird. Ab und zu verbindet die Museumsleitung beides an einem Abend unter dem Motto Augenschmaus und Gaumenfreude mit einer abendlichen Führung und einem anschließenden Fünf-Gang-Menü. An diesem Freitag lautet das Motto: "Leben wie Gott in Frankreich: Service à la française & Champagner". Nach einem Aperitif im Restaurant geht es in die Abteilung "Barocker Luxus", wo es fantasievolle silberne Tafelaufsätze, feinste Gläser, Porzellanfiguren und diverses Geschirr aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu bewundern gibt. Der praktische Teil besteht dann anschließend aus dem moderierten Dinner im Restaurant, zu dem auch eine Verkostung verschiedener Champagnersorten gehört. Auf der Speisekarte hat Chefkoch Reimer Röbel viele hübsche Dinge wie lauwarmes Jakobsmuschel-Carpaccio, Wildentensuppe, Ochsenschwanzravioli, Roulade vom Damhirsch sowie ein Törtchen aus weißer Schokolade und gelben Rübchen sowie Salzkaramelleis versammelt. Auch das klingt recht barock und üppig (Prinzregentenstraße 3, Freitag, 1. Februar, Beginn: 19 Uhr, Restkarten zu 145 Euro, Anmeldung unter Telefon 45 22 44 30).

Mehr als 50 italienische Winzer, die nach den Kriterien der internationalen Slow-Food-Bewegung Wein anbauen, kann man bei der diesjährigen Slow Wine, benannt nach dem gleichnamigen Weinführer, in der Schrannenhalle kennenlernen. Am kommenden Montag sind in der Eataly- Enoteca Weine vom Piemont bis Sizilien vertreten. Sechs davon werden bei einer geführten Verkostung um 18 Uhr ausführlicher vorgestellt (Schrannenhalle, Blumenstraße 4, Montag, 4. Februar, 17.30-20 Uhr, Eintritt: zwölf Euro).

© SZ vom 01.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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