Das Planungsreferat wertet die bestehenden Möglichkeiten zur Querung der Lochhausener Straße als "eine absehbare Schwäche" angesichts der geplanten Nachverdichtungen im Stadtteil. Diese Einschätzung der Behörde soll auch so in das Strukturkonzept einfließen, das derzeit für Lochhausen und Langwied erstellt wird. Unabhängig davon will das Planungsreferat "intern" prüfen, ob bereits vorab eine Untersuchung zur Verbesserung der Ampelsituation an der Ecke Schussenrieder Straße in Auftrag gegeben werden kann.
Laut Kreisverwaltungsreferat ist der Schulweg zur Grundschule am Schubinweg momentan aber noch sicher. Die Bürgervereinigung Lochhausen-Langwied fordert schon seit Jahren eine Fuß- und Radweg-Unterführung unter der Lochhausener Straße an dieser Ecke. Denn Lochhausen hat ein strukturelles Manko: Die vielbefahrende Hauptverkehrsader durchschneidet das Viertel in zwei Hälften, im Norden befinden sich die einzige Schule und die Kindertagesstätten, südlich der Lochhausener Straße liegen zahlreiche Wohngebiete und Sportstätten. Viele Schüler und Kindergartenkinder müssen daher an der Lochhausener Straße entlang gehen oder radeln. Nicht nur, dass die Kleinen dabei die ganzen Abgase einatmen. Sie sind auch gezwungen, die stark frequentierten Ein- und Ausfahrtsbereiche einer Tankstelle zu überqueren, um zur Ampel an der Schussenrieder Straße zu gelangen. Dass diese Ampel, wie Eltern beobachtet haben, zudem häufig "bei Gelb- oder Rotlicht überfahren" wird, macht die Lage aus Sicht der Bürgervereinigung erst recht gefährlich. Eine Untertunnelung, gut beleuchtet, vom Schubinweg aus einsehbar und mit direktem Fußweg zum Schulgelände, wäre daher aus Sicht der Lochhausener langfristig die einzig sichere Lösung.