Lochhausen:Das kann dauern

Stadt untersucht, wo in Aubing ein Versammlungsraum Platz hätte

In Lochhausen und Langwied mangelt es an Versammlungsräumen für Vereinsveranstaltungen, für soziale und kulturelle Angebote, für die Jugendarbeit. Dem Stadtrat und der Verwaltung ist das Manko bekannt, das Planungsreferat hat bereits bekundet, die Errichtung eines multifunktionalen Versammlungsraums in Lochhausen "grundsätzlich" zu unterstützen. Allerdings müssen dafür einige Bedingungen erfüllt sein. Da ist zum einen der Nachweis des Nutzerbedarfs. Ohne eine detaillierte Auflistung, welche Akteure überhaupt Räumlichkeiten für Veranstaltungen benötigen, kann das Kulturreferat nicht tätig werden.

Diese Aufstellung will die Bürgervereinigung Lochhausen-Langwied nun machen. Unklar ist außerdem, wo ein solch multifunktionaler Versammlungsraum angesiedelt werden könnte. Das Planungsreferat analysiert derzeit die Gegebenheiten vor Ort, die Ergebnisse sollen dem Stadtrat und dem Bezirksausschuss bis zum Sommer vorgestellt werden. Auf Basis dieser Grundlagenermittlung wird dann ein Strukturkonzept erarbeitet, das auch mögliche Standorte für einen Versammlungsraum beinhalten soll. Wichtig ist der Verwaltung ein "zentraler Ort", denkbar sind "Kombinations- und Synergiemöglichkeiten mit einem zweiten Schulstandort".

Dem Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied aber schweben schon heute konkrete Grundstücke vor. Für "geeignet" halten die Stadtteilvertreter sowohl eine Fläche an der Ecke Langwieder/ Hauptstraße als auch eine an der Ecke Lochhausener Straße/Wiedehopfweg. Beide Areale befinden sich im Besitz der Stadt. Das Grundstück am Wiedehopfweg allerdings ist für eine Dreifach-Sporthalle vorgesehen. "Ob in diesem Zusammenhang eine bürgerschaftlich-kulturelle Nutzung berücksichtigt werden kann", so das Referat für Bildung und Sport, sei "zu gegebener Zeit zu prüfen".

© SZ vom 28.01.2019 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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