Das Wetter ist, wie es leider ist, aber trotzdem: Pünktlich mit Beginn der Pfingstferien an diesem Samstag, 22. Mai, startet an der Langwieder Seenplatte auch die Badesaison - zumindest, was den Badebus anbelangt. Sofern Sommerwetter mit Lust auf einen Sprung ins kühle Nass ist - und auch nur dann -, bringt der Badebus von diesem Samstag an Badegäste vom S-Bahnhof Lochhausen zu den etwa drei Kilometer entfernten Gewässern Langwieder See und Lußsee. Jeden Tag von 11 Uhr an, alle 20 Minuten bis kurz vor halb acht am Abend.
Für Kinder von sechs bis 14 Jahren kostet die Fahrkarte einen Euro pro Strecke, Erwachsene zahlen zwei Euro. Wer unter sechs ist, fährt umsonst. Das MVV-Ticket gilt im Badebus nicht, das Unternehmen "Münchner Linien GmbH", das den Badebus betreibt, ist nicht in die MVV-Tarifstruktur integriert. Aubings Lokalpolitiker aber wollen genau das nun geändert wissen. Zum wiederholten Male fordern sie, den Bus als dauerhafte Linie zu etablieren, gerade jetzt in Coronazeiten, da wohnortnahe Erholung "wichtig für die Menschen" sei. Außerdem solle der Bus in das Tarifsystem des Münchner Verkehrs-Verbundes (MVV) aufgenommen werden. Ansonsten, finden die Bürgervertreter, sei die Bus-Nutzung für Familien "zu teuer". Und es fehle der Anreiz, vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen. Vergangenes Mal allerdings sind die Stadtteilvertreter mit diesen Bitten sowohl beim Betreiber als auch beim MVV abgeblitzt. Die Wünsche seien aus Fahrgast-Sicht zwar verständlich, erklärten beide Unternehmen unisono. Sie seien aber "wirtschaftlich nicht darstellbar".