Lochhausen/Aubing:Weiterhin offen für Laster

Der tödliche Verkehrsunfall in der Ranertstraße in Lochhausen, bei dem Mitte Oktober vergangenen Jahres eine 81-jährige Frau von einem Sattelschlepper erfasst und überrollt worden ist, zieht keine verkehrspolitischen Konsequenzen nach sich. Die Ranertstraße darf auch künftig von Lastwagen befahren werden, das Kreisverwaltungsreferat (KVR) hat die Bitte des örtlichen Bezirksausschusses nach einer Lkw-Sperre abgelehnt. Weder ein erhöhtes Verkehrsaufkommen noch vermehrte Fälle von Falschparkern stellen laut Verkehrsbehörde einen ausreichenden Rechtsgrund für eine "derart einschneidende Maßnahme" wie eine Sperre dar.

Auch die Aubinger Hohenrechbergstraße, für die die Lokalpolitiker ebenfalls ein Lkw-Verbot gefordert hatten, bleibt offen für Laster. Die Verkehrsbehörde sieht auch hier "keine Anhaltspunkte für eine über ein übliches Maß hinausgehende Gefährdung" durch große Fahrzeuge. Die Seniorin war im Herbst in Lochhausen von dem Sattelschlepper überfahren worden, weil sie direkt vor dem Laster im toten Winkel des Fahrers die Straße überquerte. Der Lkw hatte an der Ecke verkehrsbedingt anhalten müssen. Eine Lastwagen-Sperre, argumentiert das KVR, sei in der Ranertstraße schon deshalb nicht realisierbar, weil sich dort zahlreiche Geschäfte befänden. Die Läden müssten schließlich beliefert werden. Von Lastwagen.

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