LMU:Nida-Rümelin bleibt in München

Julian Nida-Rümelin, Professor für Politische Theorie und Philosophie, geht doch nicht nach Graz. Allerdings wird er an der LMU die Fakultät wechseln.

Aufatmen an der Universität München (LMU): Julian Nida-Rümelin, Professor für Politische Theorie und Philosophie, geht nicht an die Universität Graz. Anfang dieser Woche habe er einen Ruf an die österreichische Hochschule abgelehnt, sagt der Ex-Kulturstaatsminister der SZ.

LMU: Wechselt zur Philosophischen Fakultät: der Politologe Julian Nida-Rümelin.

Wechselt zur Philosophischen Fakultät: der Politologe Julian Nida-Rümelin.

(Foto: Foto: AP)

Zum Sommersemester 2009 allerdings wechselt er innerhalb der LMU die Fakultät. Sein Lehrstuhl am Geschwister-Scholl-Institut (GSI) für Politische Wissenschaft wird in die Philosophische Fakultät umgesetzt, Nida-Rümelin ist dann Professor für Philosophie und Politische Theorie.

Die Politische Theorie werde heute in Deutschland eher in den Philosophischen Fakultäten betrieben, innerhalb der Politikwissenschaft habe sie längst nicht mehr die zentrale Stellung, die sie dort einmal gehabt habe, sagt Nida-Rümelin zur Begründung.

Bislang habe das GSI, nicht zuletzt in der Tradition des Politologen und Philosophen Eric Voegelin, eine Sonderrolle eingenommen: Als einziges politikwissenschaftliches Institut in Deutschland habe es zwei Theorie-Lehrstühle - noch. Werde der eine Inhaber, Henning Ottmann, emeritiert, wolle die LMU den Lehrstuhl streichen.

In der Vergangenheit war das GSI erst von Professorenstreit, dann von Professorenmangel betroffen, seit mehreren Jahren aber ist es in ruhigeres Fahrwasser gelangt.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: