Süddeutsche Zeitung

Little Daruma:Japanische Snacks

Temaki ist fast wie Sushi - der Reis und andere Zutaten werden nur nicht zu Rollen geformt, sondern kommen in eine Spitztüte aus einem Nori-Algenblatt. Und Temaki-Bars sind japanische Imbissbuden. Die erste Münchens findet man seit drei Wochen am Reichenbachplatz. Marco Kühnhold, 30, hat sie mit seiner japanischen Freundin und ihrem Bruder aufgemacht. Die Freundin, gelernte Innenarchitektin, hat die puristisch-edle Ausstattung in hellem Holz übernommen, man sitzt auf Schaukeln, die von der Decke hängen. Kühnhold hat zuvor eineinhalb Jahre im Edeljapaner Matsuhisa des Luxushotels Mandarin Oriental gearbeitet und sich gewundert, warum noch keiner den Temaki-Trend in die Stadt gebracht hat. Jetzt macht er den Trend halt selber. Ein Temaki kostet 5,90 Euro; man kann aus sieben Standard-Tüten auswählen oder sie selbst zusammenstellen - aus Fisch, Tofu, verschiedenen Gemüsearten bis hin zur japanischen Schwarzwurzel, Soßen und Toppings. "Wir haben's ausgerechnet", sagt Kühnhold, "es sind 294 000 Variationen möglich." Daneben gibt es ein Mittagsmenü - zwei Temaki und eine ausnehmend feine Misosuppe - für 11,90 Euro und ein Dreierpack für 15,90 Euro. Was es nicht gibt: Sojasoße in Schälchen, "weil das so eine deutsche Marotte ist, Sushi darin zu ertränken". (Little Daruma, Rumfordstraße 7, Montag bis Samstag: 11.30-21 Uhr)

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SZ vom 26.01.2019 / fjk
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