Tal Shoham. Er habe Tals Vater versprochen, seinen Namen auszusprechen, wenn er am 7. Oktober im Münchner Literaturhaus liest, sagt Ofer Waldman. Shoham wurde am Tag des Massakers vor einem Jahr im Kibbutz Be’eri von Hamas-Terroristen als Geisel genommen. Seine Frau, seine Tochter und sein Sohn konnten später freikommen, er nicht. Auch Ofer Waldman ist Familienvater, mit Frau und drei Kindern wohnt er in einem Dorf auf halber Strecke zwischen Haifa und Nazareth in Galiläa. Vor knapp einer Woche, als die Raketen aus Iran flogen, saßen alle zusammen im Bunker.
Lesung am 7. Oktober im Münchner Literaturhaus:„Wir reparieren Radios auf der Titanic“
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Hoffnung hat man nicht, Hoffnung schafft man. Nach dem Hamas-Massaker und dem darauffolgenden Krieg in Gaza haben sich Ofer Waldman und Sasha Marianna Salzmann mit Briefen gegenseitig zurück ins Leben geschrieben. Doch der „Horrorloop“ dauert an.
Von Jutta Czeguhn, München
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