Kritik:Das bisschen Krieg

Ein Liederabend im Gärtnerplatztheater will vieles wagen und gewinnt doch wenig.

Von Michael Stallknecht

Opern und Operetten pflegen ein vergleichsweise entspanntes Verhältnis zum Krieg. Da gibt es den schmucken Jungsoldaten und den eitlen Offizier, die große Siegesfeier und die amüsante Militärparodie. Der Grund ist so simpel wie ideengeschichtlich kompliziert: Als die Stücke entstanden, waren Massenvernichtungswaffen und das Massensterben der Weltkriege noch unbekannt. Und galt der Krieg eher als politische, höchstens sekundär als moralische Angelegenheit. "Der lustige Krieg" eben, wie eine Operette von Johann Strauß heißt, nach der das Gärtnerplatztheater einen Liederabend im Foyer benannt hat.

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