Klima-Proteste:Elf Aktivisten in Präventivhaft

Zehn von ihnen sind nach der Blockadeaktion am Mittwoch in Berg am Laim in Polizeigewahrsam genommen worden.

Zehn Klimaaktivisten und -aktivistinnen der Bewegung "Letzte Generation" sind am Mittwoch nach der Blockadeaktion in der Ampfingstraße in Berg am Laim auf richterliche Anordnung in Polizeigewahrsam genommen worden. Sie hätten geäußert, sich teils auch über die Feiertage hinweg an weiteren Klebeprotesten beteiligen zu wollen, womit sie auch gegen die Allgemeinverfügung der Landeshauptstadt München verstoßen hätten.

Die vier Frauen und sechs Männer seien bereits zuvor an mehreren Störaktionen beteiligt gewesen, manche bis zu achtmal, sagte Polizeisprecher Andreas Franken. Sollten fortlaufende Überprüfungen nichts an den Voraussetzungen des Gewahrsams ändern, sollen fünf Personen bis 5. Januar in Haft bleiben, eine bis 1. Januar, eine bis 30. Dezember und drei bis 24. Dezember. Nur ein Aktivist sei aus München, die anderen kämen aus Berlin, dem Allgäu, Halberstadt, Leipzig und Regensburg. Somit befinden sich mit einem Mann aus einer vorangegangenen Aktion in München derzeit elf Menschen der Gruppe in Gewahrsamshaft.

Neben Verfahren unter anderem wegen Nötigung sowie Bußgeld wegen Verstoßes gegen die Allgemeinverfügung der Stadt kommen auf die Aktivisten auch Kosten für den Polizeieinsatz und das Ablösen von der Straße zu. Diese können je nach Dauer im Einzelfall bis zu 1500 Euro betragen.

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