Lesungen und Workshops: Programm für Spürnasen

"Ich will wieder Polizeikommissar sein", rief Kommissar Gordon laut. "Einen Fall will ich auf jeden Fall noch lösen!". Und das, wo er doch eigentlich eine ganz faule Kröte ist. Ganz anders als Kommissarin Buffy übrigens, die flinke Maus. Gemeinsam suchen sie im Wald nach zwei verschwundenen Kindern: ein Eichhörnchenjunge und ein Kaninchenmädchen. Mit einer Lesung aus seinem neuen Kommissar-Gordon-Kinderkrimi eröffnet der schwedische Kinderbuchautor Ulf Nilsson am Montag, 27. März, um 15 Uhr das Kinder-Krimifest in der Stadtbibliothek im Gasteig. "Eine echte Praline, denn der Krimi spielt im Tier-Milieu und ist schon für siebenjährige Genre-Fans geeignet", sagt Margit Maschek vom Verein Kultur & Spielraum, der gemeinsam mit der Stadtbibliothek und dem Stadtjugendamt das Krimifest veranstaltet. Zu dem werden wieder viele Autoren, aber auch kriminalistische Experten erwartet. Nachfragen, Mitspielen und Mitmachen ist deshalb die Devise - sei es bei Lesungen, bei der Spurensuche oder in den Workshops.

Krimis kämen dem Gerechtigkeits- und Wahrheitsempfinden der Kinder entgegen, sagt Margit Maschek. Weshalb es viele Angebote gebe, bei denen Kinder selbst als Detektiv tätig werden und einen eigenen Fall lösen könnten. Tatorte sind wieder die Stadtteil-Bibliotheken, die Stadtbibliothek im Gasteig und die Stiftung Pfennigparade. Auch im Literaturhaus, im Polizeipräsidium, im Atelier Kino und in der Seidlvilla finden Veranstaltungen statt. Neu dabei ist das Münchner Marionettentheater, in dem der Hase "Felix Spürnase" ermittelt. Die Seidlvilla ist Schauplatz der Kinder-Kriminacht, die heuer unter der "Parole Emil!" steht (8. April, 19 Uhr). Sie verweist auf die Verfilmung des Kästner-Romans "Emil und die Detektive" aus dem Jahr 1931. Der Film wiederum läuft am Freitag, 31. März, um 15 Uhr in der Stadtbibliothek im Gasteig.

Viele Lesungen gehören zum Vormittagsprogramm für Schulklassen; aber auch nachmittags und an den Wochenenden gibt es noch offene Angebote ( www.kinderkrimifest.de). Zu denen übrigens auch die kostenlose Eröffnungslesung gehört, zu der man sich noch unter [e-mail] anmelden kann.