Initiatorin einer neuen Gemeinschaftsausstellung in der Orangerie im Englischen Garten ist die Münchner Malerin Gaby Rodler. Sie zeigt dort weite Landschafts- und Seebilder, nicht nach topografischer Authentizität, vielmehr sind es Synthesen verschiedener Naturerfahrungen, inspiriert durch Rodlers Aufenthalte in Extremlandschaften wie der Nordsee, den Alpen oder der ägyptischen Wüste. Mit ihr in der Schau vertreten sind Werke von Bernd Hendl. Das Spektrum seiner künstlerischen Ausdrucksformen reicht von der Zeichnung über die Malerei bis zur Druckgrafik und der Installation. In der Orangerie zeigt er großformatige Holzschnitte. Der Maler und Bildhauer Peter Gierse, der Erfinder der Truderinger Kunst-Tage, kommt mit Gemälden und einem seiner quasi schwebenden Objekte in die Orangerie. Andrea Kreipe hat Bildhauerei an der Akademie für Bildende Künste in München studiert. Im Zentrum ihrer Arbeit steht der Mensch, insbesondere die Situation der Frauen. Sie zeigt Kleinplastiken, fragmentarische, skizzenhafte Darstellungen. Manche dieser zeitlosen Bronzen wirken geradezu archaisch, so als hätten sie Tausende Jahre auf dem Meeresgrund vor einer griechischen Insel darauf gewartet, geborgen zu werden.
Die Ausstellung der vier Künstlerinnen und Künstler ist bis zum 23. August, täglich von 14 bis 19 Uhr im lichten Schauraum mit den hohen Fenstern am Englischer Garten 1 A zu sehen.