Lehel:Alles halb so schlimm

Stadt hält Schäden durch das Gourmetfestival für überschaubar

Nach dem Gourmetfestival "Taste of München" auf dem Schulsportplatz Am Hirschanger im Englischen Garten haben städtische Beamte die Anlage zusammen mit dem Veranstalter besichtigt. Es wurde festgestellt, dass der Sportplatz nicht nennenswert durch Glasscherben oder Zigarettenkippen verschmutzt ist. Zuvor hatte unter anderen Platzwart Helmut Sonnberger beklagt, dass durch zerbrochene Sektgläser hohes Verletzungsrisiko für Sportler bestehe. Allerdings will die Stadt den Rasen noch einmal mit Gartenbau-Fachleuten begehen und erst danach ein abschließendes Urteil fällen. Schon jetzt teilte sie mit, dass vergilbte Rasenstücke, die die Zelte hinterließen, bis zum Schulbeginn am 12. September nachwachsen oder ersetzt werden. Der Sportbetrieb sei derzeit nicht beeinträchtigt. Der Veranstalter sei vertraglich verpflichtet, für alle Schäden aufzukommen, wenn sie durch das Festival verursacht wurden.

Die Bayerische Schlösserverwaltung, die das Areal an die Stadt als Schulsportanlage verpachtet hat, teilte nach der Veranstaltung mit, dass sowohl die Zufahrtswege durch den Englischen Garten als auch der Platz selbst beschädigt worden seien. Eine abschließende Beurteilung steht auch hier noch aus. Die Behörde wolle dennoch keine derartigen Veranstaltungen mehr im Englischen Garten genehmigen. Stadträtin Sabine Krieger (Grüne) hatte gefordert, Veranstaltungen besser zu kontrollieren und so zu verhindern, dass die Flächen anschließend für Wochen nicht mehr benutzbar seien.

Beim "Taste of München" hatten vom 3. bis 6. August bayerische Spitzenköche in einer Zeltstadt auf dem Schulsportplatz Am Hirschanger für zahlende Gäste gekocht.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: