Wie gut, dass im Fischbrunnen am Marienplatz keine Ware mehr zappelt. Denn der älteste Brunnen der Stadt, in den einst die Fischhändler ihre Körbe hängten, ist bis voraussichtlich 11. Januar von der Wasserversorgung abgeschnitten.
Schuld daran ist ein Leck im Rohrsystem unterhalb des nahegelegenen Eingangs zum Rathaus. Für die Reparatur müssen die Hähne am Zufluss abgedreht werden. Der Fischbrunnen, der erstmals 1318 erwähnt wurde, musste im Oktober schon einmal trockengelegt werden - damals war eine Leitung im Inneren undicht.
Die nach Kriegszerstörungen 1954 erneuerte Anlage ist einer der wenigen Münchner Brunnen, der im Winter weiterplätschert.