Süddeutsche Zeitung

Lebensbedrohliche Leukämie:Arzt sucht Stammzellenspender

Der Arzt und Familienvater Thomas Rösch ist an Leukämie erkrankt. Eine Stammzellentrans-plantation könnte ihm helfen. Nur, wer ist bereit zu spenden?

Juliane Speigl

Der Münchner Arzt Thomas Rösch leidet an akuter Leukämie und sucht nach einem passenden Spender. Ohne eine Stammzelltransplantation sind die Überlebenschancen des Familienvaters äußerst gering. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, unterstützen ihn seine ehemaligen Arbeitskollegen der Aicher Allianz Union mit der Typisierungsaktion "Hilfe für Thomas und andere".

Jetzt stehen die Termine fest: Die erste Aktion findet am Freitag, 15. Juni, von 10 bis 18 Uhr in der Neuen Messe, Eingang West am Messesee, statt. Am Samstag, 16. Juni, können potentielle Spender von 10 bis 18 Uhr zur Rettungswache der Aicher Allianz Union in der Tölzer Straße 4 kommen.

"Die Neuaufnahme ist nur ein kleiner Vorgang", erklärt Alessandro Hämmerle von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Potentielle Spender müssen zwischen 18 und 55 Jahren alt sein und neben einer Einverständniserklärung eine Blutprobe von fünf Millilitern abgeben.

Erst wenn die Gewebemerkmale mit denen eines Patienten übereinstimmen, tritt die DKMS wieder an den Spender heran. Dann gibt es zwei verschiedene Verfahren, Stammzellen zu spenden.

Bei der Knochenmarkentnahme wird dem Spender unter Vollnarkose aus dem Beckenknochen Knochenmark entnommen. Weitaus häufiger wird mittlerweile jedoch die periphere Stammzellentnahme angewandt. Dabei werden die Stammzellen über eine Blutentnahme gewonnen, ein stationärer Aufenthalt ist nicht nötig.

Da die Kosten pro Registrierung 50 Euro betragen, kann man die DKMS auch mit Spenden unterstützen (Stadtsparkasse München, Konto 904246279, BLZ 70150000, Stichwort "Dr. Rösch").

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Quelle:
SZ vom 31.05.2007
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