Laureus Medien Preis 2008:Lorbeeren für den großen weißen Mann

Medien, Models und ein begehrter Boris Becker: In "Giovane Elber's Do Brazil" feiert sich die Sportbranche selbst.

Anna Fischhaber

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Gleich zwei deutsche Box-Weltmeister waren der Einladung des ehemaligen Tennisstars Boris Becker zur Verleihung des Laureus Medien Preises Deutschland 2008 nach München gefolgt. Boxchampion Arthur Abraham reiste aus Berlin an.

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Felix Sturm, der demnächst mit Abraham in den Ring steigen soll, kam in Begleitung von Ehefrau Jasmin. Trotz tropischer Temperaturen in Elbers Dinnerzelt blieb er seinem Konkurrenten gegenüber gelassen.

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Rodlerin Susi Erdmann, die kältere Gefilde gewöhnt sein dürfte, trotzte der Hitze im schulterfreien Kleid. Das Salsatanzen überließ sie aber ihren Fotopartnerinnen.

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Vitali Klitschko (rechts) zog die Gesellschaft des blonden Supermodels Eva Padberg vor. Genau wie Edwin Moses, Leichtathletiklegende und Vorsitzender des Laureus World Sports Academy. Der Laureus Award, der bereits im Februar in Petersburg verliehen wurde, gilt als eine Art Oscar für Sportler - oder zumindest als Grund genug für eine große Gala.

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In München wurde nun der dazugehörige Medienpreis verliehen - weit weniger wichtiger, aber mit demselben berühmten Namen Laureus, übersetzt Lorbeeren, versehen. Und so ließ sich auch die unsportlichere Münchner Prominenz - wie Schauspielerin Uschi Glas - den Termin nicht entgehen.

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Nur Willy Bogner drückte sich vor dem roten Teppich. "Ich muss auf die Toilette" flüsterte der Modedesigner den Fotografen zu - und ward verschwunden.

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Star des Abends war Gastgeber Boris Becker, der nach der Trennung von Sandy Meyer-Wölden von den Journalisten belagert wurde. Genervt wies der ehemalige Tennisspieler jedoch alle Fragen nach seinem Privatleben zurück. Selbst für die brasilianischen Schönheiten, die durchaus in sein Beuteschema passen könnten, hatte er kaum einen Blick übrig - am liebsten hätte er sich wohl mit einem Hechtsprung vom Platz verabschiedet.

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Gekommen war Boris Becker übrigens mit Promiköchin Sarah Wiener, die einen gewagten Rückenausschnitt zur Schau stellte und sich das Essen von Kollege Dieter Müller schmecken ließ. Bleibt zu hoffen, dass sie nicht eine weitere Dinnershow für München plant.

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Nach wie vor frisch verliebt zeigten sich Lothar Matthäus und seine Liliana. Auf die Frage, ob an den Gerüchten einer Verlobung etwas dran sei, reagierte jedoch auch das Paar reserviert. "Wir sprechen nicht über Privates", erklärte Liliana.

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Boris Becker plauderte derweil mit Moses über seine "sehr gefährliche Südafrikareise" zu einem der sozialen Projekte von Laureus. Eine Woche lang hatten die Kinder dort pauken müssen, wer Becker ist. Dann sei er aber doch nur "der große weiße Mann" für alle gewesen. Journalist Thilo Komma-Pöllath bekam für diese Geschichte den Laureus in der Kategorie Print überreicht - eine echte Exklusivgeschichte.

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Denn die Preisverleihung erwies sich bald als Farce: Nominiert waren nicht etwa Sportjournalisten für investigative Geschichten, sondern nur solche die über Laureus berichtet hatten. Einzige Ausnahme: Dietmar Kreft, der für eine Enthüllungsstory in einer Boulevardzeitung den Courage-Preis erhielt. Unter der Schlagzeile "BZ knockt Papke aus" entlarvte er einen Boxtrainer des sexuellen Missbrauchs.

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Geehrt wurden am Montag auch Fußballerin Birgit Prinz und der ehemalige Hockeyspieler Stefan Blöcher, die von nun an als Paten die Laureus-Stiftung unterstützen.

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Den Medien-Ehrenpreis erhielt nach vier Stunden zäher Show nicht etwa ein Journalist, sondern Eva Padberg. Ihr Verdienst: In Klitschkos Boxmantel posierte sie für ein Charity-Event - natürlich zu Gunsten von Laureus. Warum man dafür einen Ehrenpreis verdient hat, schien jedoch selbst das Model nicht ganz zu verstehen.

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(sueddeutsche.de/sonn/jja)

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