„Ziehzeit: 20 Minuten“ steht auf einem Papier, das mit dem Tee gereicht wird. 20 Minuten? Für einen Grünhafer-Melisse-Holunderblüten-Tee? In dem zu einem kleinen Kuvert getackerten Papier steckt nicht etwa ein Teebeutel, sondern ein Zettel mit einer Frage: „In welchen Zonen macht das Kunstwerk einen wärmenden Eindruck?“ Nach ausgiebiger Betrachtung kann man diese an die Kunst stellen und auch mal 15, 20 Minuten „ziehen lassen“. Die Fragen aus den Umschlägen können prinzipiell jedem der Werke gestellt werden und sollen so neue Perspektiven eröffnen.
Entschleunigung in einer Münchner GalerieEinfach mal ziehen lassen
Lesezeit: 4 Min.

Einmal im Monat verwandelt Laura Osbild die „Galerie der Künstler*innen“ in eine Art Wohnzimmer. Bei ihrem After-Work-Format wird Tee ausgeschenkt – und die Betrachter sollen sich vor allem entspannen. Eine zeitgemäße Art der Kunstbetrachtung?
Von Simone Rupprecht

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