
Operetten-Arien, 3D-Flüge und ein Besuch beim Rotkäppchen: Die Lange Nacht der Museen lockte 2012 Tausende Münchner zu Entdeckungstouren - durch Kunstsammlungen, in die Tiefgarage und sogar auf den Friedhof. Studenten der Akademie der Bildenden Künste inszenieren Ringelnatz' Rotkäppchen-Nacherzählung in sechs Fenstern des Hotels Müller in der Fliegenstraße.

Auf dem Weg zur Tiefgarage im benachbarten Carathotel hängen Kunstwerke an den Wänden. Unten toben sich die Graffiti-Künstler Loomit und LawOne als die bösen Wölfe aus.

Mystische Stimmung herrscht im Lapidarium im Alten Südfriedhof. Dort geben die in der ehemaligen Aussegnungshalle untergebrachten Skulpturen, Bronzetafeln und Büsten Einblicke in die Bestattungskultur der vergangenen Jahrhunderte.

Besucher lauschen einer kostenlosen Führung durch das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst. Die Museumsnacht fand zum letzten Mal am alten Standort statt, deshalb hieß es "Abschied von der Residenz". Die Dauerausstellung ist noch bis Ende des Jahres zu sehen, dann beginnt der Umzug in den Neubau im Kunstareal.

Im Landesamt für Vermessung begeben sich die Besucher auf einen virtuelle Flug um die Zugspitze oder machen eine Zeitreise durch die Stadtentwicklung Münchens.

Im Bayerischen Nationalmuseum gibt es nicht nur zahlreiche Führungen zu verschiedenen Themen, sondern auch zwei besondere Aufführungen: Künstler singen in der Impro-Oper La Triviata.

Stärkung im Café Luitpold: Zwei Frauen bereiten während der Langen Nacht der Museen Crepes zu.

In Pink und Orange erstrahlt das Deutsche Theatermuseum im Hofgarten. Im Museum können Besucher einen Streifzug durch die Geschichte Operette machen.

Die Beleuchtung des Deutschen Theatermuseums verzaubert auch den Hofgarten.

In der Theatinerkirche sorgt der Berliner Künstler Philipp Geist mit seinen begehbaren Licht-Video-Installation für ungewöhnliche Eindrücke. Die Installation soll künstlerisch die Themen Glaube, Zeit und Licht visualisieren.

Auf Leinwände verzichtet der Künstler, er projiziert Begriffe und Assoziationen direkt auf Wände, Boden und in den Innenraum der Kirche sowie auf temporär erzeugten Nebel.