Hans Theiss (CSU)
Michael Ott (SPD)
Ute Schiller-Schulze (Freie Wähler)
Ludwig Hartmann (Grüne)
Anke Pöhlmann (FDP)
Brigitte Wolf (Linke)
Mario Schmidbauer (Bayernpartei)
Benjamin Zilker (ÖDP)
Bruno Fuchert (AfD)
Claudia Stamm ("mut")
Christine Rustler (V-Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer)
Bei der Landtagswahl 2013 sah München im Großen und Ganzen noch wie eine Torte aus - acht Stimmkreise reichten vom Stadtrand gen Zentrum. Inzwischen hat das Gebäckstück eine Füllung erhalten: München-Mitte. Der neue neunte Stimmkreis 109 erstreckt sich vom Westend bis nach Haidhausen. Vier umliegende Bezirke mussten Gebiete abtreten.
Der Neue ist auch der dramaturgisch interessanteste unter den Münchner Stimmkreisen. Hier ist alles möglich, ein Direktmandat für CSU oder SPD ebenso wie eines für den Grünen Ludwig Hartmann, der derzeit in Prognoserechnungen die Nase vorne hat. Zusammengezimmert wurde der 109er aus den zentrumsnahen Teilen anderer Stimmkreise - Ludwigs- und Isarvorstadt gehören dazu, das Westend, die Au sowie große Teile Haidhausens und kleinere Teile Giesings. Die eigentliche Stadtmitte, also die Altstadt, ist dagegen ein Teil des Stimmkreises Schwabing. Hätte der Stimmkreis München-Mitte mit seinen 89 000 Wahlberechtigten 2013 schon existiert, hätte die SPD die Nase vorn gehabt: Mit 32,3 Prozent der Erststimmen, Direktmandat Nummer zwei. Die CSU wäre auf 24,8 die Grünen auf 22,4 Prozent gekommen.
