Landtagswahl:Duell der Bildungspolitiker

Isabell Zacharias am Abend der Bundestagswahl in München, 2017

Landtagskandidatin der SPD: Isabell Zacharias.

(Foto: Robert Haas)

Isabell Zacharias tritt in Schwabing gegen Ludwig Spaenle an

Von Dominik Hutter

Die Erleichterung war ihr anzumerken, am Tag danach. Isabell Zacharias (SPD) hat es trotz diverser Unkenrufe auch aus der eigenen Partei geschafft und wird 2019 erneut in Schwabing für den Landtag kandidieren. Mit der knappen Mehrheit von 21 zu 19 Stimmen setzte sich die 52-jährige Bildungspolitikerin bei einer Delegiertenversammlung am Montagabend gegen ihren Ortsvereinsvorsitzenden, den Mathematiker und Bezirksausschuss-Politiker Lars Mentrup, durch. "Ich freue mich auf den Wahlkampf", erklärte Zacharias, die seit Oktober 2008 im Maximilianeum sitzt. Die gebürtige Husumerin ist aktuell hochschul- und kulturpolitische Sprecherin ihrer Fraktion. In der Münchner SPD bekleidet sie das Amt der stellvertretenden Parteivorsitzenden.

Im Stimmkreis München-Schwabing findet somit erneut ein Wettkampf profilierter Bildungspolitiker statt. Zacharias' Gegner dürfte erneut Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) sein, der sich bei der Wahl 2013 mit knapper Mehrheit das Direktmandat sichern konnte. Der Vorsitzende der Münchner CSU ist allerdings noch nicht offiziell nominiert. Dazu kommt der frühere Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch, der derzeit für die FDP im Münchner Stadtrat sitzt. Für die Grünen tritt Christian Hierneis an, der vor allem wegen seiner Position als Münchner Vorsitzender des Bundes Naturschutz bekannt ist. Hierneis ist Nachfolger der bisherigen Schwabinger Grünen-Kandidatin Margarete Bause, die im September in den Bundestag gewählt wurde.

Der Stimmkreis Schwabing ist inzwischen ein wenig anders zugeschnitten als noch bei der vergangenen Landtagswahl. Einige zentrale Stadtquartiere mussten an den wegen des Einwohnerzuwachses neu gegründeten Stimmkreis München-Mitte abgegeben werden. Dies dürfte vor allem die SPD und die Grünen schwächen, die erfahrungsgemäß in der Innenstadt besser abschneiden als in den äußeren Stadtbezirken.

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