Landshut:Blockaden im Koenig-Drama

"Unentschieden" vom 26. November über die Beratungen des Landshuter Kultursenats zum Ganslberg und zum Erbe des Künstlers Fritz Koenig:

Dieser Bericht zum Sachstand des immer noch nicht abgeschlossenen Landshuter Fritz-Koenig-Dramas bringt es auf den Punkt: "Die Zukunft des Ganslbergs bleibt ungewiss." Ich fürchte aber nach der letzten Kultursenat-Sitzung, die Zukunft Ganslbergs ist bereits entschieden. Es ist klar: Für eine Förderung der geplanten Rettung des Wohn- und Arbeitsumfeldes des Bildhauers Fritz Koenig muss ein Konzept vorgelegt werden. Mehr als drei Jahre sind schon vorbei, und immer noch bestehen Unklarheiten über den Umfang und die Aufwendungen für dieses notwendige Nutzungskonzept. Folgende kaum überwindbare Hürden erschweren dabei den Lauf zur Zielgeraden:

1. Allein der erforderliche Aufwand und die erforderlichen Kosten für ausreichende Förderantrags-Unterlagen sind für die Stadt Landshut offensichtlich zu viel.

2. Bis heute gibt es keine klaren Vorstellungen, wie Ganslberg genutzt werden soll und kann.

3. Die Fritz-und-Maria-Koenig-Stiftung ist - freundlich formuliert - nicht liquide, will aber den Schicksalsweg des Fritz-Koenig-Erbes bestimmen, zumindest aber mitbestimmen.

4. Der Freundeskreis Fritz Koenig unterstützt unter anderem den Vorschlag, mit Filmen, Bildern, Lautsprechern und einigen Tieren an die ehemalige Koenig-Zeit zu erinnern.

Zusammengefasst, sehe ich hier beim besten Willen nirgends eine Chance für eine Öffnung der Türen zu einer angemessenen finanziellen Unterstützung. Das vom Freundeskreis selbst vorgeschlagene Potemkin-Atelier mit Filmen und Lautsprechern ist - zumindest für mich - absolut undenkbar.

Stephan Hansen, Ergolding-Piflas

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