Zwischennutzung:Fortgesetzte Kreativität

Kirchheim, Roman Hummitzsch eröffnet den Kunstraum,

Würde im "Kunstraum" künftig auch gern wieder größere Veranstaltungen realisieren: Roman Hummitzsch.

(Foto: Angelika Bardehle)

Kirchheimer "Kunstraum" bleibt ein weiteres Jahr in früherer Post

Vor einem Jahr hat Roman Hummitzsch das leer stehende Postgebäude am Kirchheimer Dorfplatz zu einem Atelier umgebaut, um dort Kunstkurse für Laien anzubieten. Alles von Siebdruck bis Schönschrift sollten Interessierte, ganz egal welche Kunstnote früher in ihrem Zeugnis stand, dort lernen können. Im Herbst 2020 sei Schluss, hieß es ursprünglich. Nun geht es doch weiter - die Nutzung wurde um ein Jahr verlängert. Die Gemeinde übernimmt weiter einen Großteil der Miete. Auch Sponsoren wie die Kreissparkasse bleiben erhalten. Das Angebot des Kunstraums weitete sich zuletzt immer mehr aus: Seit kurzem gibt es auch Brot- und Tortenbackkurse und einen Workshop zum Romane- und Biografien-Schreiben. Ein Zeichenkurs soll bald folgen.

Fast alle der 15 Dozenten stammen laut Hummitzsch, wie er, aus Kirchheim, die Teilnehmer kommen schon mal aus Erding oder Markt Schwaben. Fast 300 Menschen besuchten im vergangenen Jahr einen Kurs. Er sei mit dieser Bilanz zufrieden: "Wir haben sehr motiviert angefangen." Und er hätte wohl auch motiviert weitergemacht - hätte der Kunstraum nicht wie alle anderen kulturellen Einrichtungen wegen Corona im Frühjahr schließen müssen. Gerne würde Hummitzsch in Zukunft mehr kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen oder Theaterabende in seinem Atelier abhalten. Doch das lohne sich erst, wenn sich die Corona-Regeln weiter lockern. Derzeit dürfen zehn Gäste in den Kunstraum - für die Kurse in Ordnung, für eine Vernissage oder ein Konzert zu wenig.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: