80 Jahre KriegsendeAls Brunnthal zum Schrottplatz der Kampfflugzeuge wurde

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Fotografien kurz nach Kriegsende zeigen die zerstörten Flugzeuge an der Salzburger Autobahn bei Brunnthal. Dort hatten die NS-Militärs an die 100 Kampfflugzeuge versteckt.
Fotografien kurz nach Kriegsende zeigen die zerstörten Flugzeuge an der Salzburger Autobahn bei Brunnthal. Dort hatten die NS-Militärs an die 100 Kampfflugzeuge versteckt. (Foto: privat)

Am 9. April 1945 entdeckt ein US-Pilot zufällig im Wald bei Brunnthal deutsche Düsenjets und Bomber, welche die Wehrmacht vor Luftangriffen der Amerikaner auf die Flugplätze Riem und Schleißheim versteckt haben. Am Ende des Tages sind rund 70 Maschinen zerstört – es ist die Vorbereitung für den Vormarsch der Bodentruppen auf München.

Von Bernhard Lohr, Brunnthal, Oberschleißheim

Jagdflugzeuge der 343rd Fighter Squadron kreisen am Nachmittag des 9. April 1945 über dem Südosten von München. Die Piloten mit ihren Maschinen Typ Mustang warten auf US-Bomber, um deren Angriffe auf Flugplätze im Raum München zu decken. Da fällt Major Edward B. Giller beim Blick in die Tiefe auf, wie auf der Salzburger Autobahn ein Traktor einen deutschen Heinkel 111-Bomber in ein Waldstück schleppt. „Ich bemerkte, dass an den Waldrändern links und rechts der Autobahn um die 75 bis 100 feindliche Flugzeuge abgestellt waren“, notiert er später in seinem Einsatzbericht.

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