Die Entscheidung über die Zukunft des Rathauses in Unterföhring ist auf den Herbst vertagt. Auch nach Vorlage einer Untersuchung, in der die Kosten einer Sanierung, einer Erweiterung und eines Neubaus ermittelt worden sind, zeichnet sich im Gemeinderat kein favorisierter Weg ab. Wie das Rathaus mitteilt, soll am 16. Oktober in einer öffentlichen Sondersitzung Klarheit geschaffen werden. Wegen der eingetrübten Finanzlage hatte der Gemeinderat im Oktober 2024 die Pläne für einen Neubau in der neuen Ortsmitte auf Eis gelegt.
Das vom Ingenieurbüro Konrad jüngst dem Gemeinderat vorgelegte Konzept zeigte, dass eine Sanierung einen Rückbau bis fast auf die Grundmauern notwendig machen würde, um so Dach, Fassade, EDV-Technik und Brandschutz zu erneuern. 35 Millionen Euro wären dafür laut einer Mitteilung aus dem Rathaus notwendig. Eine Bestandssanierung würde mit 20,5 Millionen Euro zu Buche schlagen. Zu alldem kämen Baunebenkosten, Inflation und Ausgaben für eine Erweiterung. Die um drei Prozent fortgeschriebene Schätzung für einen Neubau liege bei 57 Millionen Euro.
Uneinigkeit herrschte im Gemeinderat laut des Berichts darüber, ob es überhaupt erstrebenswert sei, das Rathaus zu verlegen. Diskussionsbedarf bestehe zudem über eine mögliche anderweitige Nutzung des alten Gebäudes.

