SZ-Serie: Mahlzeit:Eine Nummer für Feinschmecker

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Thekenleiter Florian Ebert freut sich über die Auszeichnung. (Foto: Claus Schunk)

Der Simmel-Markt in Unterhaching darf sich „Deutschlands beste Wursttheke 2024“ nennen. Rund um Halloween gibt es sogar Kürbisschinken sowie eine Wurst mit Kürbismuster.

Von Patrik Stäbler

Wer zu Deutschlands bester Wursttheke will, der muss zunächst eine Nummer ziehen – hier im Edeka Simmel im Unterhachinger Gewerbegebiet am Grünwalder Weg. Und wenn diese Nummer dann aufleuchtet, was je nach Andrang auch mal etwas dauern kann, der steht vor einer schier unübersichtlichen Auswahl an Schinken und Salami, Wiener und Weißwürste, Lyoner und Leberkäse.

Auf einer Länge von acht Metern liegen hier bis zu 360 verschiedene Produkte hinter Glas – eine Fülle, die auch die Jury von „Deutschlands beste Wursttheke“ überzeugt hat. Bei diesem Wettbewerb, den die Firma Wiltmann und das Magazin „Der Feinschmecker“ bereits zum 23. Mal ausgelobt haben, hat es der Supermarkt aus Unterhaching bis ins Finale geschafft. Zwar verpasste er dort den ersten Preis, der an einen Edeka in Bad Krozingen ging – wo es, nebenbei bemerkt, eine neun Meter lange Theke gibt, an der 2500 verschiedene Artikel im ständigen Wechsel angeboten werden. Doch als eine von nur neun Adressen zwischen Flensburg und Berchtesgaden darf sich der Simmel-Markt in Unterhaching ab sofort „Deutschlands beste Wursttheke 2024“ nennen – wovon auch eine gläserne Trophäe an der Wand zeugt.

„Wir alle haben uns riesig gefreut über diese Bestätigung unserer hervorragenden Arbeit an der Wursttheke und die große Anerkennung durch unsere Kunden“, sagt Inhaber Andreas Simmel. Schließlich ging der Auszeichnung ein Aufruf mehrerer Food-Magazine voraus, deren Leserinnen und Leser den Redaktionen ihre persönliche Lieblingstheke nennen sollten.

Die Meistgenannten qualifizierten sich dann fürs Finale, in dem eine Jury um den Spitzenkoch Johann Lafer die Supermärkte genauer unter die Lupe nahm. „Wir haben uns durch die Auszeichnung sehr geehrt gefühlt“, freut sich Florian Ebert, Thekenleiter im Edeka Simmel. Er ist mit vier Kolleginnen und Kollegen nach Bergisch-Gladbach gereist, wo die Auszeichnung im Rahmen einer Feierstunde auf Schloss Bensheim vergeben wurde.

Die Wursttheke bei Edeka Simmel im Unterhachinger Gewerbegebiet ist acht Meter lang. (Foto: Claus Schunk)

Insgesamt stehen hinter der Theke im Unterhachinger Markt zehn Beschäftigte, die hier „Mitunternehmer“ heißen, wie Florian Ebert betont. „Weil sich bei uns jeder einbringen und mitreden kann.“ So diskutiere man stets auch gemeinsam über die Zusammenstellung der Wursttheke. Diese ist in verschiedene Bereiche unterteilt – etwa einen Wiener-Block, eine Bio-Abteilung sowie internationale Spezialitäten. Und natürlich: Schinken, das Spezialgebiet des Thekenteams. So warten hier bis zu 26 unterschiedliche Variationen auf die Kundschaft: von Klassikern wie Parma- und Serrano-Schinken über ausgefallenere Kreationen mit Chili und Kräutern bis hin zu saisonalen Angeboten wie – rund um Halloween – Kürbisschinken sowie eine Wurst mit Gesicht und Kürbismuster.

„Unsere Frischetheke ist ein Aushängeschild für den Markt“, sagt Inhaber Andreas Simmel. Und ein Alleinstellungsmerkmal, denn: „Zuckerpackungen stehen auch in anderen Supermärkten im Regal. Aber mit unserer Theke können wir uns ein Stück weit von der Konkurrenz abheben.“

 

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