Wirtschaftsförderung:Neubiberg will Firmen anlocken

Westlich und östlich des Hachinger Bachs entstehen Gewerbegebiete

Die Gemeinde Neubiberg will sich zum attraktiven Gewerbestandort entwickeln und ein deutliches Signal an Gewerbetreibende geben. Mit der geplanten Änderung des Flächennutzungsplans sollen neue Gewerbeflächen westlich und östlich des Hachinger Baches einschließlich des Kapellenfeldes und des Löwenbräu-Geländes entstehen. Zunächst wird die Änderung des Flächennutzungsplans vorbereitet, dann erst werden in einzelnen Bebauungsplänen konkrete Gewerbe- und Wohngebiete ausgewiesen.

Bei der Planänderung sollen auch eine Flächenerweiterung der Grundschule Unterbiberg, ein Ausbau des Nahversorgungszentrums Unterbiberg, eine Weiterentwicklung des Dorfgebietes sowie die Entwicklung von Wohngebieten berücksichtigt werden. Wohnungen könnten auf dem Kapellenfeld westlich der Autobahn angesiedelt werden oder auch auf den 7,4 Hektar Fläche des Neubiberger Anteils am Löwenbräu-Gelände nördlich der Grundschule. Bei allen Planungen kommt den Hochwasserschutzmaßnahmen eine besondere Bedeutung zu. Ebenso sollen die Verkehrserschließung sowie die planvolle Entwicklung der Landschaftsräume berücksichtigt werden. Ob und wie Mischgebiete entstehen können, ist ebenfalls im Fokus.

Anlass für die Überlegungen war, dass die entlang der Lilienthalstraße ausgewiesenen Sondergebiete kein Interesse bei Gewerbeunternehmen finden und auf die Einstellung einer Wirtschaftsförderin vor einem Jahr ein weiterer Schritt folgen muss, um mehr Gewerbe anzulocken. In die Planungen fließen die Ergebnisse aus der Integrierten Rahmenplanung Unterbiberg von 2014 ein sowie die in Kürze vorliegenden Ergebnisse des "Interkommunalen Strukturkonzeptes Hachinger Tal". Der Gemeinderat nahm die Einleitung der 21. Änderung des Flächennutzungsplans mit 18 zu vier Stimmen an. Dagegen stimmten die vier anwesenden Grünen-Gemeinderäte. Ihre Begründung: Die "Grünzone Hachinger Tal" komme in den Überlegungen zu kurz. so der Fraktionsvorsitzende Kilian Körner. Einig war sich der gesamte Gemeinderat darin, dass sich die Wohnqualität durch Gewerbeverkehr nicht verschlechtern dürfe.

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