Wirtschaft:Schardt im IHK-Präsidium

Wirtschaft: SPD-Politiker und Unternehmer: Florian Schardt.

SPD-Politiker und Unternehmer: Florian Schardt.

(Foto: Claus Schunk)

SPD-Kreisvorsitzender erhält Sitz in einflussreichem Gremium

Der Ottobrunner Unternehmer und SPD-Kreisvorsitzende Florian Schardt ist von der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern erstmals ins Präsidium dieses mit 400 000 Mitgliedern einflussreichen Gremiums gewählt worden. Der 39-Jährige hatte sich bei der IHK-Wahl als Direktkandidat in der Wahlgruppe "Kreditgewerbe und Finanzdienstleistungen" durchgesetzt und ein Mandat für die IHK-Vollversammlung, dem höchsten Organ der IHK für München und Oberbayern, gewonnen. Schardt ist außerdem im neu gewählten IHK-Regionalausschuss München ehrenamtlich aktiv.

Der Unternehmer zeigt sich sehr erfreut darüber, dass ihm das Vertrauen geschenkt wurde; schließlich sei es die IHK-Vollversammlung, die prägende Leitlinien für die Wirtschaft vorgebe, beispielsweise auch in puncto Nachhaltigkeit, aber auch in wirtschaftspolitischen Sachfragen wie dem Brexit. "Das ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, kein Arbeitgeberverband. Die IHK muss das gesamte Wirtschaftsspektrum im Blick behalten und kompromissorientiert handeln", betont der Kreisrat.

Seine politische Ausrichtung werde bei der Ausübung dieses Ehrenamts keine tragende Rolle spielen, so Schardt. "Aber selbstverständlich bin ich ja der gleiche Mensch wie als SPD-Kreisvorsitzender." Er würde es generell begrüßen, wenn mehr Sozialdemokraten in der Wirtschaft mitreden würden, "und mehr Unternehmer bei den Sozis", so Schardt.

183 Kandidaten haben sich um einen der 71 zu vergebenden Sitze in der Vollversammlung beworben, aus diesem Gremium rekrutieren sich der Präsident sowie zwölf Vizepräsidenten. Neuer IHK-Präsident ist Klaus Josef Lutz, Vorstand der Münchner Baywa AG und einstmals Geschäftsführer des Süddeutschen Verlags. "Dass die IHK einen enormen Stellenwert besitzt, zeigt schon die Tatsache, dass zehn Minuten nach der Wahl Ministerpräsident Söder kam, um zu gratulieren", berichtet Schardt.

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