Künstliche IntelligenzChat mit der toten Oma

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Digitale Avatare sollen eine realistischere Interaktion ermöglichen. Bei anhaltender Trauerstörung allerdings würden sie wohl eher nicht helfen.
Digitale Avatare sollen eine realistischere Interaktion ermöglichen. Bei anhaltender Trauerstörung allerdings würden sie wohl eher nicht helfen. (Foto: Matthias Bein/dpa)

An der Universität der Bundeswehr in Neubiberg forschen Julia Reif und ihre Studentin Anna-May Alich zu sogenannten Deathbots. Die KI kann den Umgang mit dem Tod verändern. Doch es gibt noch viele ungeklärte Fragen.

Von Wanja Ebelsheiser, Neubiberg

„Was ist, wenn ich mit meiner verstorbenen Oma oder einem gefallenen Kameraden kommunizieren könnte?“ Diese Frage beschäftigt Anna-May Alich, Studentin des Fachs Management und Medien an der Universität der Bundeswehr in Neubiberg, seitdem sie vor ein paar Jahren einen Zeitungsartikel über die Entwicklung von sogenannten Deathbots las, die manchmal auch „Griefbots“ genannt werden. Dabei handelt es sich um auf künstlicher Intelligenz basierende Anwendungen. Sie imitieren auf der Grundlage gesammelter Daten Verstorbener deren Persönlichkeit, um Hinterbliebenen eine digitale Interaktion mit ihnen zu ermöglichen. Alichs Faszination für die digitale Wiederauferstehung von Toten ging so weit, dass sie sich den Deathbots in ihrer Bachelorarbeit gewidmet hat, die heuer im Rahmen der Ringvorlesung des Forschungszentrums „Indor“ an der Bundeswehr-Uni vorgestellt wurde.

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