Der Februar gilt zwar bei den meisten Freizeitsportlern nicht als der bevorzugte Monat, um mit einem Boot die Isar zu befahren. Für diejenigen, die Wassersport sehr wohl auch im Winter betreiben, gibt das Landratsamt München jetzt allerdings eine Warnung heraus: Nahe der Floßrutsche Mühlthal im Gemeindebereich Straßlach-Dingharting ist ein Baum bei Flusskilometer 166 in die Isar gestürzt.
Das heißt: An dieser Stelle sollte man besser nicht fahren. Hier ist besondere Vorsicht geboten. Wer nicht auf eine Tour verzichten will, sollte den parallel zur Isar verlaufenden Mühltalkanal beziehungsweise im weiteren Verlauf den Isarwerkkanal befahren. Dieser bietet laut Landratsamt auch Ausstiegs- und Umsetzmöglichkeiten.
Die Behörde weist ausdrücklich darauf hin, dass Hindernisse Gefahren für Bootsfahrer bergen. Dabei stellten nicht nur sichtbare Gegenstände oder Pflanzen eine Gefahr dar, oft liege Treibgut auch knapp unter der Wasseroberfläche und sei vom Boot aus nur schwer auszumachen. Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren zu Unfällen auf der Isar. Häufig mussten Feuerwehren und Rettungsdienste in Not geratene Bootsfahrer aus der Isar retten.

Bootfahren von Wolfratshausen nach München:Wo die Gefahren auf der Isar lauern
Wer mit einem Boot auf der Isar nach München schippert, darf sich fühlen wie in Kanada. Doch die Fahrt kann lebensgefährlich werden. Erfahrene Kanuten zeigen, an welchen Stellen Freizeitkapitäne den Leichtsinn über Bord werfen müssen.
In einer Bootsfahrverordnung ist daher geregelt, dass die Isar im Landkreis München nur noch mit Kanus, Schlauchbooten und Stand-up-Paddling-Boards befahren werden darf. Zu den einzelnen Fahrzeugarten gibt es jeweils spezifische Vorgaben. So müssen Schlauchboote etwa einer vorgegebenen DIN-Norm entsprechen. Übrigens gilt die gleiche Promillegrenze wie im Straßenverkehr (0,5), Kinder und Nichtschwimmer müssen Rettungswesten tragen.