Vorgaben an Bauwerber:Aschheim will Verdichtung begrenzen

Den Wohnungsdruck in der Landeshauptstadt München spüren längst auch die Kommunen im Landkreis, Nachverdichtung ist folglich auch hier ein brennendes Thema. Allerdings kein einfaches, wie sich jüngst erst wieder in Aschheim zeigte. Eine private Baufirma hatte beantragt, auf einem Grundstück in der Lantpertstraße im Ortsteil Aschheim zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt elf Wohnungen sowie eine Tiefgarage zu errichten. Grundsätzlich ein begrüßenswertes Vorhaben, waren sich alle Mitglieder des Bauausschusses einig, zumal Aschheim Bedarf an Wohnungen sieht.

Auch baulich hatten die Kommunalpolitiker dem Projekt nichts entgegenzustellen. Die Lage der geplanten Gebäude zwischen bestehenden Häusern allerdings bereitete einigen Bauchschmerzen. Die Lantpertstraße sei sehr schmal, gab etwa Florian Meier (CSU) zu bedenken, der betonte, Nachverdichtung im Allgemeinen für wichtig zu halten. Auch Achim Jänsch (SPD) erschienen die beiden geplanten Häuser als zu massiv. Er lehnte das Projekt im Ganzen ab. Schlussendlich einigte sich der Ausschuss mehrheitlich auf einen Kompromissvorschlag. In der Form wie vorgebracht sei das Bauvorhaben "nicht mehr gebietsverträglich", hieß es. Der Bauwerber solle daher seine Pläne überarbeiten und die anvisierte Baufläche reduzieren. Ob dieser auf den vom Rathaus vorgelegten Kompromiss eingeht, wird sich in der Zukunft zeigen.

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